.........
Die Hüftgelenksdysplasie
Die Hüftgelenksdysplasie ist eine Erkrankung des Hüftgelenks. Es handelt sich dabei um eine (meist) beidseitige Fehlbildung der Hüftgelenke,
wobei die beiden gelenksbildenden Knochen (die Gelenkspfanne und der Oberschenkelkopf) nicht korrekt aufeinander passen. Betroffen sind die
meisten Hunderassen, wobei großwüchsige Rassen das Krankheitsbild besonders häufig ausbilden. Der Deutsche Schäferhund
kann wohl als der bekannteste Vertreter dieser Erkrankung genannt werden. Die Häufigkeit des Auftretens beträgt je nach
Rasse vier bis etwa 50 Prozent. Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt (z. B. durch das Verpaaren von HD-belasteten
Linien). Da jedoch auch falsche Ernährung und Haltung die Entstehung oder das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können,
spricht man auch von einem multifaktoriellen (also von vielen Faktoren abhängigen) Geschehen. Insgesamt läßt sich die HD in mehrere Grade unterteilen:
- HD-A = HD-frei bzw. normal > Zuchtzulassung
- HD-B = Übergangsform, Verdacht > Zuchtzulassung
- HD-C = HD leicht, Leichte HD > ZZL nur mit HD-freien Partner
- HD-D = HD mittel > keine Zuchtzulassung
- HD-E = HD schwer > keine Zuchtzulassung
Was die HD beim Saarlooswolfhond betrifft, ist mir eine beunruhigende Häufigkeit nicht bekannt. Das "schlechteste"
Ergebnis, welches mir bekannt ist, ist HD-D (mittlere HD) bei zwei Rüden sowie HD-C (leichte HD) bei einer Hündin. Gerade mal die Hündin
ist in die Zucht gelangt, wobei einer der erwähnten Rüden ihr Sohn ist. Ein weiterer Sohn dieser Hündin ist HD-frei und in der Zucht (gewesen). Deren
Nachkommen weisen, sofern diese geröngt wurden, HD-A und HD-B auf. Natürlich ist bei der ganzen Angelegenheit noch zu berücksichtigen, dass viele Besitzer ihre Saarlooswolfhunde aus verschiedenen Gründen nicht
röntgen lassen und demnach über einen großen Teil der SWH-Population keine Ergebnisse vorliegen.